Warum so viele Buchprojekte scheitern- und welche Wege wirklich helfen

Ein Buch zu schreiben ist eine großartige Idee. Besonders für Experten, die ihr Wissen teilen und sich als Autorität in ihrem Fachgebiet positionieren wollen, bringt ein eigenes Sachbuch oft den großen Durchbruch in der Branche. Doch wer schon einmal versucht hat, aus einer Idee ein vollständiges Manuskript zu machen, merkt schnell: Der Weg zum fertigen Buch ist steiniger als gedacht.

Aber warum scheitern eigentlich so viele Buchprojekte? Und vor allem: Welche Lösungen gibt es, um das eigene Buch erfolgreich zu Ende zu bringen? In diesem Artikel schauen wir die Antworten auf diese Fragen genauer an.

Schreibblockaden: Wo die meisten beim Schreiben steckenbleiben

Der Anfang ist meistens leicht. Die ersten Gedanken fließen aufs Papier, die Motivation ist hoch. Doch nach ein paar Seiten tauchen die ersten Hindernisse auf. Viele Autoren denken dann: Ich kanns einfach nicht – und geben viel zu schnell auf. Doch als erfahrene Ghostwriterin und Coach für Autoren kann ich sagen: Es sind immer wieder die gleichen Punkte, die Autoren Probleme verursachen – und dafür gibt es Lösungen.

Die häufigsten Buchkiller

🔹 Zeitmangel – Der Kalender ist voll, die Prioritäten liegen im Tagesgeschäft, und das Buchprojekt rutscht immer weiter nach hinten.
🔹 Fehlende Struktur – Anfangs war die Idee klar, doch jetzt verliert sich der rote Faden. Die Kapitel passen nicht zusammen, die Inhalte wirken chaotisch.
🔹 Zweifel am eigenen Stil – Ist das, was ich schreibe, überhaupt gut genug? Lässt sich mein Thema so verständlich vermitteln, dass es meine Zielgruppe erreicht?
🔹 Perfektionismus – Jeder Satz wird zigmal umgestellt, jedes Kapitel mehrmals überarbeitet – aber irgendwann scheint nichts mehr gut genug.
🔹 Schreibblockaden – Plötzlich stockt der Schreibfluss. Man weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll, und das Projekt bleibt liegen.
🔹 Verzögerungstaktik – Einkaufen, Putzen, die Kinder abholen: Es gibt immer Wichtigeres zu tun. Das Buchprojekt hat keine „prio“ und wird immer auf später verschoben. Irgendwann stirbt das ganze Projekt.

Das Resultat? Viele Buchprojekte bleiben unvollendet. Sie versanden in halbfertigen Kapiteln oder liegen als vage Notizen auf der Festplatte. Was als ambitioniertes Vorhaben begann, endet oft in Frustration und Scham. Schließlich hatte man doch schon so große Töne gespuckt…

Wie schafft man es, das eigene Buch wirklich zu Ende zu bringen?

Das Wichtigste ist, sich nicht in Selbstmitleid oder Vorwürfen zu verlieren. Denn es gibt viele Möglichkeiten, ein Buchprojekt erfolgreich durchzuziehen.

Möglichkeit 1: Harte Disziplin aufbringen

Die naheliegendste Lösung ist: Einfach weitermachen. Dranbleiben, durchbeißen, so lange schreiben, bis das Buch irgendwann fertig ist.

Das Problem dabei: Ohne eine klare Struktur und einen festen Plan zieht sich das Buchprojekt oft über Jahre. Viele Autoren verlieren in diesem Prozess nicht nur die Motivation, sondern auch den Überblick. Zudem fehlt ein neutraler Blick von außen – oft merkt man gar nicht, wenn sich Sätze unnötig kompliziert lesen oder das Buch inhaltlich ausufert.

Diese Methode funktioniert also nur, wenn man sehr diszipliniert ist und eine gewisse Kompetenz beim Schreiben mitbringt.

Möglichkeit 2 : Das Buch gemeinsam mit einem Co-Autor schreiben

Eine interessante Alternative ist, sich einen Co-Autor zu suchen. Das kann ein z.B. ein Kollege aus der Branche sein , mit dem man das Buch gemeinsam entwickelt. Man teilt sich die Arbeit, bringt unterschiedliche Stärken ein und kann sich gegenseitig motivieren.

Aber: Ein Buch mit jemand anderem zu schreiben, erfordert eine enge Abstimmung und viel Kompromissbereitschaft. Unterschiedliche Schreibstile müssen aufeinander abgestimmt werden, es kann Unklarheiten geben, wer welchen Part übernimmt, und nicht selten scheitert so eine Zusammenarbeit an unterschiedlichen Vorstellungen.

Auch hier gilt: Für manche funktioniert dieser Weg, aber er birgt gewisse Risiken.

Möglichkeit 3: Sich von einem erfahrenen Autor helfen lassen

Eine weitere – und oft die effektivste – Möglichkeit ist, sich professionelle Unterstützung zu holen. Es gibt einige Autoren oder Ghostwriter, die Buch-Schreib-Coachings anbieten. Hier bleibt man Autor des eigenen Buches, bekommt aber eine erfahrene Begleitung an die Seite, die dabei hilft, das Projekt effizient und professionell umzusetzen.

Ein Schreib-Coaching bringt gleich mehrere Vorteile:

  • Es gibt einen klaren Fahrplan, damit das Buch nicht ewig im Entwurfsmodus bleibt.
  • Man bekommt individuelles Feedback, statt sich allein durch allgemeine Ratgeber zu kämpfen.
  • Regelmäßige Termine sorgen dafür, dass das Projekt nicht im Alltagsstress untergeht.
  • Ein Coach hilft, Schreibblockaden zu überwinden und das eigene Buch verständlich und strukturiert zu gestalten.
  • Ein Schreib-Coaching ist deutlich günstiger als das Buch von einem Ghostwriter schreiben zu lassen.

Vor allem aber sorgt ein Schreib-Coaching für Verbindlichkeit. Statt sich immer wieder vorzunehmen, „irgendwann weiterzuschreiben“, gibt es feste Deadlines und jemanden, der für den nötigen „Tritt-in-den-A….“ sorgt.

Welche Lösung ist die richtige?

Letztendlich hängt es von der eigenen Arbeitsweise ab, welcher Weg am besten funktioniert. Wer sich selbst gut organisieren kann und ein kompetenter Schreiber ist, mag mit harter Disziplin vorankommen. Wer sich einen Partner für das Schreiben wünscht, kann mit einem Co-Autor arbeiten.

Doch für die meisten, die ihr Buch tatsächlich fertigstellen und dabei nicht Jahre mit Trial-and-Error vergeuden wollen, ist ein Coaching wohl die effizienteste Lösung.

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